Das erste Jahr der zweiten Mannschaft |
Fortschritte, Erfahrungen gesammelt und erfolgreich gewesen |
Die erste Saison der Darmstadt Rockets II ist mit dem gestrigen Spieltag zu Ende gegangen. Coach Björn Schumacher kann mit der Leistung seiner Mädels zufrieden sein. Ein zweiter Platz in der Landesliga Hessen zeigt, dass das Team durchaus im Verband mithalten kann.
Mit Melanie Heger (Pitcherin, Infield), Christina Hunger (Outfield), Angela Kiefer (Infield), Christina Yeager (Second Base) und Alexandra von Eckartsberg (Outfield, First Base) hatte man gleich fünf Neuzugänge Anfang der Saison. Da auch Fatima Marechal aus der Babypause kam und ihre Schwester Saadia Marechal beruflich wieder mehr Zeit für den Sport hatte, entschied man sich für die Meldung einer zweiten Mannschaft in der Landesliga Süd. Gespickt mit Katja Sliva (Pitcherin) und Petra Schwerdt (Infield) aus der ersten Mannschaft und den drei U21 Spielerinnen Sina und Nadja Wirth, sowie Lisanne Löbig gab es eine solide Basis für die zweite Mannschaft. Kurz vor Ligastart stieß auch noch Meike Gratz zum Team, die eine Verstärkung im Infield war. Auf der Suche nach einem Trainer wurde man auch schnell fündig. Björn Schumacher, den man schon von den Darmstadt Dragons kennt, erklärte sich bereit das Team zu leiten. Gleich zu Beginn der Saison stieß man jedoch auf ein Problem. Die erste und zweite Mannschaft hatte gleichzeitig ein Spiel. Trotz alledem entschieden sich acht Spielerinnen die Reise nach Rockland anzutreten und sie schlugen sich tapfer. Zwar mussten sie zwei Niederlagen einstecken, doch das trübte die Stimmung im Team nicht. Gleich in der nächsten Partie gegen die Mainz Athletics konnte die Mannschaft ihren ersten Sieg erringen. Mit jedem Spiel entwickelte sich die Leistung der Ladies. Abläufe des Softballs wurden durch regelmäßiges Training intensiviert und dann in den Begegnungen umgesetzt. Viele knappe Spiele konnten die Raketen durch Kampfgeist noch umreißen. Sowohl defensiv, als auch offensiv überzeugten sie. Immer weniger Errors, harte Schläge und konzentriertes Baserunning, die Fortschritte waren deutlich zu erkennen. Nach der Hälfte der Spiele musste Petra Schwerdt in die erste Mannschaft gemeldet werden, was die Mannschaft jedoch nicht vom Erfolg abhielt. Durch die Weiterentwicklung der Ladies konnte man auch gegen die Großen der Liga Siege einfahren. Erwähnenswert sind vor allem die vier deutlichen Siege gegen den späteren Meister, die Saarbrücken Blues, welche man am Ende der Saison einfahren konnte. Leider gab es in dieser Saison auch negatives zu vermerken. Catcherin Jana Schneider verletzte sich bei einem Spiel so stark, dass sie sich einen Innen- und Kreuzbandriss am linken Knie zuzog und operiert werden musste. Auch Fatima Marechal fiel wegen eines Bänderrisses für acht Wochen aus. Doch auch diese Ausfälle konnte die Mannschaft kompensieren. Rebekka Schmidt und Melanie Heger übernahmen bei den folgenden Spielen die Fängerposition hinter der Homeplate. Aber auch im Circle machten die Darmstädterinnen eine gute Figur. Mit Katja Sliva, Melanie Heger und Nadja Wirth hielten sie die Offensiven der Gegner meist in Schach. Am ersten Base überzeugten sowohl Angela Kiefer als auch Sina Wirth, die die ein oder anderen Bälle aus dem Sand fischten und wichtige Plays machten. Im Middleinfield waren es vor allem Chrissy Yeager am zweiten Base, Melanie Heger und Jana Schneider an Short Stop, die zu überzeugen wussten. Das dritte Base war das Zuhause von Meike Gratz. Sie war die Überraschung der Saison. Nach nur sehr kurzer Zeit bewies sie ihr Talent und bekam sogar ihre ersten Einsätze in der Bundesliga. Hier schlug sie einen Hit gegen die Herrenberg Wanderers. Mit Susy Hirschmann, Saadia und Fatima Marechal, Alexandra von Eckartsberg, Christina Hunger und Lisanne Löbig hatte Björn Schumacher eine Menge an Spielerinnen im Outfield zur Verfügung. Auch hier sah man eine deutliche Entwicklung. Flyballs, Linedrives und Groundballs wurden gefieldet und die Absprache untereinander funktionierte immer besser. Zum Ende der erfolgreichen Saison kam Sonja Göppert ins Team. Sie spielte bereits seit vier Jahren in der Bayernliga für Rosenheim und zog aus beruflichen Gründen nach Darmstadt. Sie kam im letzten Ligaspiel zum Einsatz und überzeugte vor allem Offensiv durch eine konstante Schlagleistung. Zum Schluss bleibt zu sagen, dass es, trotz anfänglicher Zweifel, die richtige Entscheidung war ein zweites Team zu melden. Aufgrund der vielen Spielpraxis die die neuen Spielerinnen gesammelt haben, erhofft sich auch Matthias Neudörfl, Coach der ersten Mannschaft, die ein oder andere Springerin erfolgreich in der nächsten Bundesligasaison einzusetzten. Abzuwarten, was die nächste Saison bringt, konzentriert man sich fortan auf das Wintertraining. Ziel ist es vor allem Pitcher aufzubauen und die Grundtechniken des Softballs zu verinnerlichen, sowohl offensiv als auch defensiv. zurück |
20 Aug 2007 |